Was ist ein Burnout?
Mit „Burnout“ (engl. für Ausbrennen) beschreibt man einen Zustand größter, mentaler und körperlicher Erschöpfung, ausgelöst durch langanhaltende, körperliche und mentale Überbelastung.
Der Begriff „Burnout“ ist genau genommen keine medizinische Diagnose, wie z. B. Depression.
Wie erkenne ich einen Burnout?
Es gibt drei Merkmale, die Anzeichen für einen einen Burnout sein können:
- Du bist nicht mehr leistungsfähig Einfache Aufgaben erscheinen dir auf einmal schwer, Termine werden zur Belastung. Es bleiben Dinge unbearbeitet liegen, was sich immer mehr zu einer Endlosspirale entwickelt, da der Berg der zu erledigenden Aufgaben immer größer und unüberwindbar erscheint.
- Du empfindest keine Freude mehr (emotionale Erschöpfung) Dir fällt es schwer, Gefühle wie Freude zu empfinden und dir fehlt zum Beispiel auch der Antrieb die Dinge zu tun, die dir früher einmal Spaß bereitet haben. Das kann auch dazu führen, dass du den Kontakt zu Freunden vernachlässigst.
- Du bist Dir selbst fremd Durch die sogenannte „Depersonalisierung“ siehst du deinen Leben wie einen Film ablaufen. Du betrachtest deinen eigenen Körper und Deine Gefühle wie aus den Augen eines Fremden und erkennst dich oft nicht mehr wieder.
Manchmal kommt es zu körperlichen Auswirkungen, durch die ein Burnout wahrgenommen wird. Das können folgende Anzeichen sein:
- Hautausschläge
- Haarausfall
- überhöhte Magensäure
Wie entsteht ein Burnout?
Ein Burnout kann sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben entstehen, z. B. wenn man Kinder oder andere Familienmitglieder versorgt und pflegt. Häufig entsteht er durch eine Kombination mehrerer Faktoren:
Reelle Überforderung und ein hoher Anspruch an sich selbst.
Ein Burnout läuft häufig in Phasen ab. Diese sind in der Grafik dargestellt, wobei die schwarze Linie die Entwicklung der Motivation und des Antriebs aufzeigt:

Oft beginnt ein Burnout mit einer Erfolgsgeschichte. Voller Enthusiasmus beginnt die betroffene Person in einen neuen Beruf oder in ein neues Projekt und ist hoch motiviert. Diese Motivation wird jedoch schnell gebremst durch Hindernisse, die sich aufbauen. Dadurch fällt es schwer, den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, und es kommt neben einigen Erfolgserlebnissen auch immer mehr zu Frustrationserlebnissen. Im weiteren Verlauf überwiegt die Frustration und Erfolgserlebnisse bleiben irgendwann aus. In der Phase der Apathie kommt es zu den Merkmalen, die einen Burnout auszeichnen.
Was sollte ich tun, wenn ich das Gefühl habe, ich könnte betroffen sein?
Wenn Du das Gefühl hast, dass Du von einem Burnout betroffen oder bedroht bist, dann solltest Du unbedingt Deinen Hausarzt aufsuchen. Weltweit sind immer häufiger Menschen von dieser Krankheit betroffen und Hausärzte kenne sich in der Regel gut mit dem Thema aus. Außerdem kennt Dich der Hausarzt am besten und kann körperliche Ursachen für Dein Empfinden untersuchen und ausschließen. Er hat auch die Möglichkeit, Dich an einen Facharzt, wie zum Beispiel einen Psychiater, zu überweisen. Unabhängig davon gibt es auch Onlinefragebögen, über die Du einen Schnelltest selbst durchführen kannst, zum Beispiel hier von der München Klinik. Bitte beachte, dass ein Termin bei einem Arzt dadurch nicht ersetzt werden kann.
Was passiert, wenn ein Burnout bei mit erkannt wird?
Wenn Dein Hausarzt erkennt, dass Du von einem Burnout betroffen bist, wird er Dich wahrscheinlich erst einmal krankschreiben. Er wird Dich körperlich genau untersuchen und Dich auch an einen Nervenarzt oder Psychiater überweisen. Die Krankheitsphase ist bei einem Burnout oft viele Wochen lang, damit Du die Möglichkeit hast, Dich zu erholen und die belastenden Faktoren aus Deinem Alltag zu entfernen. Häufig wird zusätzlich versucht, über Medikamente die Stimmung und den Antrieb wieder in den Griff zu bekommen. Viele Betroffene berichten vor allem in der Anfangszeit von Schuldgefühlen, die Sie empfinden. Hier können Gespräche mit Freunden und der Familie hilfreich sein. Behalte auch im Hinterkopf: Jeder kann von einem Burnout betroffen sein und es ist nicht Deine Schuld, in dieser Situation zu sein. Ein Burnout entsteht oft durch unternehmensbedingte Faktoren in Kombination mit persönlichen Faktoren. Bei einer Psychotherapie kannst Du lernen, mit den Gefühlen umzugehen und auch zukünftig anders zu reagieren, wenn Du wieder in Situationen bist, die Dich ausbrennen könnten.
Eine andere Beschreibung für ein Burnout, welches die Gefühlslage von Betroffenen gut beschreiben kann, ist die deutsche Übersetzung „ausgebrannt sein“. In Deutschland gibt es bisher von Ärzten keine eindeutige Diagnose, ein Burnout wird deswegen oft als Nebendiagnose zu einer Depression angegeben.
Eine andere Beschreibung für ein Burnout, welches die Gefühlslage von Betroffenen gut beschreiben kann, ist die deutsche Übersetzung „ausgebrannt sein“.
In Deutschland gibt es bisher von Ärzten keine eindeutige Diagnose. Ein Burnout wird deswegen oft als Nebendiagnose zu einer Depression angegeben.